Oldenburg, den 6. September 2012
Die Commerzbank AG – Filiale Oldenburg hatte zur Veranstaltung „Exportmarkt Russland – Chancen und Risiken des Mittelstandes“ in das Restaurant „bestial“, Theaterwall 20, in Oldenburg eingeladen und viele mittelständische Unternehmer folgten der Einladung gern.
Die Commerzbank AG ist in der unternehmerischen Praxis verwurzelt und greift Themen auf, die den Mittelstand aktuell bewegen. Sie will Antworten auf die dringendsten Herausforderungen geben und neue Perspektiven aufzeigen. Dazu bietet sie Unternehmen, Wirtschaftsexperten sowie Vertretern von Verbänden, Wissenschaft und Politik eine Plattform für den Austausch.
Begrüßt wurden die interessierten Mittelständler, unter ihnen Thomas Ullmann, Inhaber der Academic Upgrade-4-you GmbH Oldenburg und Konsul Günter Marten, Beirat der Academic Upgrade-4-you GmbH, vom Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank Oldenburg, Ralph Derks, der in seiner Begrüßungsrede betonte, dass durch die zunehmende Internationalisierung sich gerade auch für die innovativen mittelständischen Unternehmen aus der Wirtschaftsregion im Nordwesten sich hervorragende Markt- und Absatzchancen in Russland ergeben. Immer mehr Mittelständler machen Geschäfte mit russischen Partnern und vermehrt werden dort über den Export hinaus eigene Tochtergesellschaften aufgebaut.
Die wachsenden deutsch-russischen Handelsbeziehungen sind besonders dadurch gekennzeichnet, dass Russland der wichtigste Rohstofflieferant für Deutschland ist und für 24, 6 Mrd. EUR nach Deutschland exportiert. Über 6.000 Firmen mit deutschem Hintergrund sind in Russland registriert.
Henning Carstens, der bei der Commerzbank im Gebiet Bremen den Bereich „Cash Management & International Business“ leitet, stellte beim Expertengespräch heraus, dass Russland für den Mittelstand große Chancen unter anderem bei den gigantischen Infrastrukturprojekten bietet. Daran könnten mittelständische Unternehmen partizipieren, zumal auch der Konsum mehr und mehr aufhole.
Eine eigene Niederlassung in Russland könne Vorteile im Land bringen, zumal es Teil der russischen Handelspolitik sei, die Importe möglichst zu reduzieren, erläuterte Gernot Kleckner, Chairman of the Board und Chef von „Commerzbank Eurasija“ SAO, einer Commerzbank-Tochter mit 150 Mitarbeitern mit Sitz in Moskau und Filiale in St. Petersburg. Deutsche Firmen seien mit Abstand die bereits größten ausländischen Investoren in dem Land und beim Handel die Nummer zwei hinter China. Der Import aus Deutschland beträgt 27,1 Mrd. EURO.
Frau Dr. Olga Oznobishina, Head of International Clients und bei der „Commerzbank Eurasija“ in Moskau für die internationalen Kunden zuständig, stellte sich mit einem fröhlichen „Moin moin“ vor, denn sie ist mit einem Deutschen aus Klein Scharrel im Ammerland verheiratet, und schätzt bei Flügen zwischen Russland und Norddeutschland die „Oldenburger“ Butter an Bord. Ihr Rat an Exporteure: in Rubel fakturieren. Das sähen russische Partner gern, und sie wollten keine Risiken eingehen. Dafür sei eine Firmentochter vor Ort sinnvoll oder eine Bank, über die die internationalen Transfers liefen. Bei der Valutierung sei stets nur der tatsächliche Buchungstag möglich.
Ein weiteres Thema des interessanten Abends war „Lokal globalisiert: Social Networking als Wirtschaftsfaktor für den Nordwesten“ von Daniel Kraft, Managing Partnerifridge & Company (www.ifridge.de) – vormals CEO von RedDot Solutions.